Nachsorgeuntersuchungen sind ein notwendiger Bestandteil der Betreuung nach einer Brustkrebstherapie. Auch wenn eine Brustkrebserkrankung erfolgreich behandelt werden konnte, besteht das Risiko, dass der Krebs zurückkommt.

Im Vergleich zu Frauen ohne Brustkrebs ist dieses Risiko sogar erhöht, das gilt auch für Ihre gesunde Brust. Daher ist es sinnvoll, in regelmässigen Abständen zu überprüfen, dass alles in Ordnung ist. Zudem sind Kontrollen wichtig, weil sie helfen können, einen Rückfall oder eine zweite Krebserkrankung früh zu erkennen – und so die Chancen für eine erfolgreiche Behandlung zu verbessern.

Die Nachsorge wird durch onkologisch erfahrene Ärzte durchgeführt. Das kann die Frauenärztin oder der Frauenarzt sein, allenfalls die Hausärztin oder der Hausarzt, eine Onkologin oder ein Onkologe oder die Spezialistin oder der Spezialist vom BrustCentrum Zürich. Bei Frauen, die sich einer Chemotherapie unterziehen mussten, sind regelmässige Kontrollen bei Onkologinnen oder Onkologen bereits vereinbart. Aber auch Patientinnen mit einer antihormonellen Therapie können regelmässige Kontrollen bei der Onkologin oder beim Onkologen ausmachen. Sind mehrere Ärztinnen oder Ärzte beteiligt, ist eine Absprache der Kontrollen sinnvoll.

Das Ziel der Nachsorge ist, dass Sie einen möglichst guten Gesundheitszustand erreichen und dauerhaft erhalten können. Nach erfolgreicher Erstbehandlung (Operation, Chemotherapie und Bestrahlung) sind regelmässige Kontrollen bei der Ärztin oder beim Arzt vorgesehen, um Folgendes sicherzustellen:

  • Einen Rückfall oder einen zweiten Tumor in derselben oder der anderen Brust frühzeitig erkennen
  • Frauen betreuen und begleiten, die über längere Zeit eine antihormonelle Therapie erhalten
  • Nebenwirkungen oder Folgen der Therapie erkennen und behandeln
  • Falls notwendig Zugang zu einer individuellen psychosozialen Unterstützung und Beratung verschaffen

Was umfasst die Nachsorgeuntersuchung?

Die Nachsorgeuntersuchung beginnt mit einer sorgfältigen Befragung durch den Arzt und ein Abtasten der betroffenen und der gesunden Brust. Regelmässig werden dabei auch eine Mammografie und ein Brustultraschall durchgeführt, wenn nötig werden auch spezielle Laboruntersuchungen oder andere notwendige Abklärungen gemacht.

Die Nachsorgeuntersuchungen werden der gegebenen Risikosituation und den Bedürfnissen der Patientinnen gerecht und sind sehr individuell.